Das mittelständische Großunternehmen des gehobenen Modefachhandels betreibt zwei führende, großflächige Standorte an Metropolen-Standorten in Deutschland und im europäischen Ausland. Das Sortiment umfasst Damen- und Herrenoberbekleidung, Schuhe und Accessoires.

1. A) Strategie-Refokussierung: Im Modehandel sind – wie in nahezu allen Branchen – nachhaltige Marktveränderungen (E-Commerce, Frequenzverluste in den Innenstädten, verändertes Kaufverhalten etc.) zu verzeichnen. Auf Basis verschiedener Marktforschungs-Ansätze, CRM- und Wettbewerbsanalysen sowie GL- und Führungskräfte-Interviews war ein ganzheitliches Strategiemodell zu entwickeln. Die darin erarbeitete Kunden- und Wettbewerbsausrichtung war über die Module Positionierung, Zielgruppen, Wettbewerber sowie rationale und emotionale Kundenerwartungen anschließend in Sortiment, Ladenbau, Marketing und Mitarbeiterpolitik umzusetzen.
2. B) Optimierung von Geschäftsprozessen: Parallel zur Strategieentwicklung und -implementierung waren wesentliche Kernprozesse des Unternehmens zu analysieren und zu optimieren. Hierzu gehörten u. a. Einkaufsorganisation, Lieferanten- und Konditionsmanagement, Limitsteuerung, Planungsprozesse, Logistik und Warensteuerung (NOS, Nachorder, In-Season-Warensteuerung etc.). Zentrale Elemente der Optimierung waren die Standardisierung von Abläufen und Strukturen im Unternehmen sowie Kostensenkungen.

Bereits im ersten Volljahr nach Beginn der Projektarbeit gelang es, die über mehrere Jahre rückläufige Umsatzentwicklung zu stoppen und das Unternehmensergebnis um rund 2,5 %-Punkte vom Umsatz zu verbessern.

Prozesse wurden verschlankt und standardisiert, ein Konditionsmanagement etabliert sowie Personal- und Sachkosten nachhaltig gesenkt. Zahlreiche ablauforganisatorische, logistische und strukturelle Optimierungen trugen ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei. Außerdem wurde das Online-Shopkonzept neu definiert und ganzheitlich reorganisiert.